Fluchtgeschichten

Im Deutschunterricht haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a die Fluchtgeschichte von Enaiatollah Akbari kennengelenrt sowie auch jene von Seyd Hussein Husseini, der seine Erlebnisse im lesenswerten Buch «Die Überfahrt» (2020) beschrieben und uns im Schulhaus besucht hat. Ein beeindruckendes Erlebnis, festgehalten in Wort und Bild.

Der Schüler Gustav Schönfeld aus der Klasse 2a schreibt über den Besuch von Seyd Hussein Husseini:

«Am Montag, dem 6. September besuchte uns Seyd Hussein Husseini. Seyd Hussein Husseini floh 2015 aus Afghanistan vor der immer schlimmer werdenden politischen Situation zusammen mit seinem Bruder in die Schweiz. Er schilderte uns seine Flucht und seine Ankunft in der Schweiz und wir hatten im Anschluss die Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen. Uns beeindruckte, wie gelassen und authentisch er von seinen Erlebnissen und den Zusammenhängen im aktuellen Konflikt in Afghanistan erzählte. Leider hat man wegen der Masken nicht immer alles ganz deutlich verstanden. Hussein Husseini bleibt uns positiv in Erinnerung und wir schätzen es, seine Berichte und Einschätzungen aus erster Hand erfahren zu haben.» 

Das Titelbild mit den Schuhen stammt von Nina Nachbaur aus der gleichen Klasse 2a hat. Es bezieht sich unter anderem auf folgende Zeilen über die Flucht von Enaiatollah Akbari, für den Schuhe auf der Flucht von Afghanistan nach Italien lebensrettend waren.

«Am achtzehnten Tag sah ich sitzende Menschen. [...] Sie waren tot. Keine Ahnung, wie lange sie schon dort sassen. [...] Ich zog einem Toten die Schuhe aus und probierte sie an. Sie passten mir. Sie waren viel besser als meine. Ich machte eine Geste des Dankes. Manchmal träume ich heute noch davon.»

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